Installation Flutter – Entwicklungsumgebung

Möchten Sie eine Entwicklungsumgebung für Flutter – Googles Cross-Plattform UI Framework installieren dann finden Sie hier eine Anleitung für Windows 10 und das Android Studio.

Übersicht

Aller Anfang ist schwer, auch wenn es darum geht, etwas Neues zu lernen. Um mit der Entwicklung von Anwendungen, Apps, Web- bzw. Desktop-Anwendungen mit Flutter zu beginnen, brauchen Sie erst einmal eine Entwicklungsumgebung. In diesem Tutorial geht es darum Flutter und als IDE das Android Studio unter Windows 10 einzurichten, so dass Sie Apps für Android entwickeln können. Die Entwicklungsumgebung für andere Zielplattformen fit zu machen, bleibt anderen (noch folgenden) Tutorials überlassen.

Es ist aber auch möglich Flutter und das Android Studio unter Linux oder macOS zu verwenden. Auch andere IDEs, wie z.B. Microsofts Visual Studio Code oder IntelliJ IDEA, sind möglich.

Um nun eine lauffähige Entwicklungslandschaft unter Windows 10 aufzusetzen, sind folgende Schritte durchzuführen.

  • Systemvorraussetzugen prüfen und gegebenenfalls herstellen
  • Flutter SDK installieren
  • Flutter doctor
  • Android Studio installieren

Generell finden Sie die originale Dokumentation und auch die benotigten Download-Links zu Flutter unter https://flutter.dev .

Abbildung 01: Flutter dev – Get started

Folgen Sie dem Button “Get started” und wählen Sie dann Windows aus.

Systemvoraussetzungen

Als Mindestvoraussetzungen für diese Entwicklungsumgebung benötigen Sie mindestens Win 7 SP1 (64bit) oder später mit mindestens PowerShell 5.0. Bei Windows 10 sollte diese Voraussetzung von Haus aus erfüllt sein.

Dann brauen Sie noch Git für Windows in der minimalen Version 2.0.

Sollten Sie Git noch nicht installiert haben, finden Sie den zugehörige Version hier.

Abbildung 02: Download Git for Windows

Starten Sie einfach den Installer. Achten Sie dabei bitte darauf, dass Sie die Git Bash mit installieren und dass Sie die Option “Git from the command line and also from 3rd-party software.” aktivieren.

Flutter SDK installieren

https://flutter.dev/docs/get-started/install/windowsIn diesem Schritt geht es darum das Flutter SDK auf Ihrem Rechner zu installieren. Wenn Sie sich, wie eingangs beschrieben für die https://flutter.dev zur Installationsanleitung durchgehangelt haben, finden Sie den Download-Link im Abschnitt “Get the Flutter SDK”. Ansonsten folgen Sie diesem Link.

Laden Sie die aktuelle Version von Flutter als Zip -Archiv herunter und entpacken Sie es unter c:\src\flutter. Da Flutter auf der Programmiersprach dart basiert, benötigen Sie auch diese. Allerdings müssen Sie sich in diesem Fall nicht darum kümmern, da die kompatible dart Version bereits in dem SDK enthalten ist.

Jetzt müssen Sie noch den Pfad C:\src\flutter\bin in die Path – Variable aufnehmen.

Abbildung 03: Windows 10 Systemumgebungsvariablen

Über die Suche nach env und dann Umgebungsvariablen für dieses Konto bearbeiten öffnen Sie den notwendigen Dialog.

Abbildung 04: Set Path

In der Liste der Benutzervariablen selektieren Sie jetzt die Variable Path, klicken auf Bearbeiten und ergänzen dort den Eintrag C:\src\flutter\bin.

Flutter doctor

Flutter bringt von Haus aus den flutter doctor mit. Mit diesem Tool können Sie Ihre Flutter-Umgebung und deren Abhängigkeiten prüfen. Geben Sie in einer Konsole folgenden Befehl ein.

C:\>flutter doctor
Abbildung 05: flutter doctor

Je nach Umgebung kann die Ausgabe von dem hier in Abbildung 05 gezeigtem Beispiel abweichen. In diesem Fall erkennen Sie, dass Sie die Android – Lizenzbedingungen noch nicht akzeptiert haben. und dass das Android Studio noch nicht installiert wurde.

Um nun die Lizenzen zu aktivieren starten Sie flutter doctor mit der Option — android-licenses und folgen dann der Ausgabe in der Konsole.

C:>flutter doctor --android-licenses

Das Ergebnis sieht danach wie in Abbildung 06 aus.

Abbildung 06: Lizenzen

HINWEIS: Flutter verwendet intern Google Analytics. Um zu verhindern, dass Daten an Google gesendet werden, können Sie dieses Feature abschalten.

c:\>flutter config --no-analytics

Android Studio installieren

Nach diesem Schritt geht es noch an die Einrichtung des Android Studion. Den Download finden Sie hier.

Folgen Sie einfach dem Installation-Wizzard. Zu Begin werden Sie gefragt, ob Sie den Android-Emulator einrichten möchten. Lassen Sie diese Option ausgewählt.

Starten Sie nach der Installation das Android Studio. Dort finden Sie etwas versteckt das Context-Menü Configure.

Abbildung 07: Settings

In der Version 3.6.3 müssen Sie noch diese Option aktivieren.

Abbildung 08: Google AdMob Ads SDK (Obsolet)

Android Studio : Flutter PlugIn einrichten

In dem letzte Schritt der Installation fügen Sie jetzt noch das Flutter PlugIn im Android Studio hinzu. Dazu öffnen Sie wieder das Configure-Context-Menü.

Abbildung: 09: Flutter PlugIn

Wählen Sie das Flutter – PlugIn aus und installieren es. Anschließend ist noch ein Neustart des Android Studios notwendig.

Fertig!

Oracle Application Express – Quick SQL

Low Code Entwicklung von Datenmodellen mit Quick SQL, einer APEX Packaged Application.

Oracle bietet im Rahmen seiner Entwicklungsumgebung APEX sogenannte Packaged Applications. Bei diesen Anwendungen handelt es sich zum Einen um Bespielanwendungen zum Anderen aber auch um produktiv nutzbare Systeme.

Eine dieser Anwendungen ist Quick SQL.

Quick SQL einrichten

Die Installation von Quick SQL geht zügig von der Hand. In APEX angemeldet, klicken Sie auf den Menüpunkt Packed Application.

APEX Packaged Application (Mitgelieferte Anwendungen)

Nun können Sie in der sich öffnenden Übersicht die Packaged Application Quick SQL auswählen.

Quick SQL auswählen

Neben einer Kurzbeschreibung finden Sie auf der sich öffnenden Seite die Schaltfläche Installieren. Folgen Sie dem Installationsassistenten. Fertig.

Starten Sie die Anwendung das erste mal, können Sie sich mit dem bei der Installation gewählten Authentifizierungsverfahren an Quick SQL anmelden. Bei dem ersten Start, müssen Sie noch einige Parameter prüfen und bei Bedarf anpassen. Das stellt sich wie in folgender Abbildung  dar.

QuickSQL einrichten

Datenmodell mit Quick SQL entwerfen

Quick SQL gliedert sich in  zwei Bereiche. Links können Sie sehr kompakt Tabellen und ihre Relationen zueinander definieren.

Rechts wird bei jeder Änderung das zugehörige DDL (Data Definition Language) Skript erzeugt.

Benutzeroberfläche QuickSQL

Als einfaches Beispiel soll ein Datenmodell für ein Projektplanungstool dienen.

Tabellen werden einfach durch die Eingabe des Tabellennamens deklariert. Die zugehörigen Spalten rücken Sie einfach in den folgenden Zeilen ein.

Datenmodell Projektplanung

Quick SQL Eigenschaften

Schauen Sie sich das erzeugte DDL-Script näher an, so sehen Sie, dass eine ID-Spalte als künstlicher Schlüssel erzeugt wurde.  Diese Spalte wird über einen Trigger gefüllt. Auch gibt es mehrere Spalten, in denen Audit-Informationen gespeichert werden. Diese Spalten können beim Einsatz der Tabelle in einer APEX-Anwendung sogar mit den APEX-Account über einen Trigger belegt werden. Dies sind nur zwei Beispiele, die Ihnen Quick SQL bietet. Festlegen können Sie die Generierung dieser Funktionen in den Eigenschaften von Quick SQL.

Quick SQL Eigenschaften

Die Abbildung zeigt nur einen Teil der Möglichkeiten. So können Sie z.B. allen Tabellen einen Präfix voran stellen, Änderungen automatisch über einen Trigger in einer Audit-Tabelle protokollieren und noch vieles mehr erledigen lassen. Nehmen Sie sich Zeit, um diese Möglichkeiten in Gänze kennen zu lernen.

Relationen

Jedem Projekt sollen in dem gezeigten Beispiel n ToDos zugeordnet werden können. Also eine einfache 1:n Beziehung.

Um diese abhängige Tabelle zu erzeugen, geben Sie auf der Ebene der Spalten zunächst ToDos als neuen Tabellennamen ein. In den nächsten Zeilen rücken Sie die Spaltenbezeichner um eine weitere Ebene tiefer ein. Quick SQL erweitert das DDL-Script um die Tabelle ToDos und fügt eine Fremdschlüsselspalte project_id ein.  Neben der Spalte wird auch sofort ein foreign key constraint erzeugt.

Relationen erzeugen

Syntax and Examples

Nähere Informationen über die sehr umfangreichen Möglichkeiten von Quick SQL verbergen sich hinter dem Link Syntax and Examples in der Anwendung.

Fazit

Quick SQL bietet als Low Code Entwicklungstool durch die Nutzung von Konventionen eine enorme Geschwindigkeit bei der Erstellung eines Datenmodells. Auch für nicht APEX-Entwickler verdient diese Anwendung eine genauere Betrachtung.