Im zweiten Teil des Einführungstutorials geht es um die Ausführung von DDL Anweisungen über das Modul SQL Commander.
In diesem Teil des Tutorials soll der Rest des Datenmodells angelegt werden. Hierzu kommt zu Anschauungszwecken das Werkzeug SQL Commands zum Einsatz.
SQL Commands
Im ersten Teil der Beitragsreihe ging es darum eine Tabelle mit dem Objects Browser zu erzeugen. APEX bietet unter dem SQL-Workshop neben diesem Tool mit dem SQL Commands ein weiteres Werkzeug mit dem Sie direkt mit der Datenbank interagieren können.
Über das Tool SQL Commands ist es möglich einfach Freihand SQL Befehle und SQL-Scripte auszuführen.
Im oberen Textfeld können Sie SQL bzw. PL/SQL Befehle eingeben. Über den Button Run führen Sie diese aus.
Mit Find Tables können Sie sich die Tabellen Ihres Workspaces anzeigen lassen. Klicken Sie in der Übersicht von “Find Tables” auf den Tabellennamen wird Ihnen die Struktur der Tabelle präsentiert.
Die Skripte, die Sie mit SQL Commands erstellt haben, lassen sich in APEX über die Schaltfläche Save speichern. Laden können Sie diese dann über den Tab Saved SQL.
Tabellen und Trigger anlegen
Das folgende SQL-Skript (Listing 1) erzeugt für die noch fehlenden Tabellen ingredients, processing_steps und product_classification. Zu jeder Tabelle wird je ein Trigger angelegt, über den ein künstlicher Schlüssel als Primärschlüssel erzeugt wird.
Das Skript habe ich mit einem weiteren APEX-Tool namens Quick SQL erzeugt. Anschließend habe ich noch einige kleine manuellen Anpassungen vorgenommen. Wenn Sie sich näher mit der schnellen Erzeugung von Datenmodellen beschäftigen möchten, werden Sie doch einfach mal einen (lohnenswerten) Blick auf den Beitrag Oracle Apex – Quick SQL.
-- create tables
create table co_processing_step (
id number not null constraint co_processing_step_id_pk primary key,
name varchar2(255),
description varchar2(4000),
media_name varchar2(255),
media_object blob,
media_filename varchar2(255),
media_mime_type varchar2(48),
media_size number,
media_content_type varchar2(4000),
order_number number,
created date not null,
created_by varchar2(255) not null,
updated date not null,
updated_by varchar2(255) not null
)
;
create table co_ingredients (
id number not null constraint co_ingredients_id_pk primary key,
processing_step_id number
constraint co_ingredient_processing_st_fk
references co_processing_step on delete cascade,
name varchar2(255),
quantity number,
quantity_unit varchar2(10),
calories number,
product_classification_id number,
created date not null,
created_by varchar2(255) not null,
updated date not null,
updated_by varchar2(255) not null
)
;
create table co_product_classification (
id number not null constraint co_product_classif_id_pk primary key,
name varchar2(255),
description varchar2(4000),
created date not null,
created_by varchar2(255) not null,
updated date not null,
updated_by varchar2(255) not null
)
;
CREATE SEQUENCE co_processing_step_seq ORDER;
CREATE SEQUENCE co_ingredients_seq ORDER;
CREATE SEQUENCE product_classification_seq ORDER;
-- triggers
create or replace trigger co_processing_step_biu
before insert or update
on co_processing_step
for each row
begin
if :new.id is null then
select co_processing_step_seq.nextval into :new.id from dual;
end if;
if inserting then
:new.created := sysdate;
:new.created_by := nvl(sys_context('APEX$SESSION','APP_USER'),user);
end if;
:new.updated := sysdate;
:new.updated_by := nvl(sys_context('APEX$SESSION','APP_USER'),user);
end co_processing_step_biu;
/
create or replace trigger co_ingredients_biu
before insert or update
on co_ingredients
for each row
begin
if :new.id is null then
select co_ingredients_seq.nextval into :new.id from dual;
end if;
if inserting then
:new.created := sysdate;
:new.created_by := nvl(sys_context('APEX$SESSION','APP_USER'),user);
end if;
:new.updated := sysdate;
:new.updated_by := nvl(sys_context('APEX$SESSION','APP_USER'),user);
end co_ingredients_biu;
/
create or replace trigger co_product_classification_biu
before insert or update
on co_product_classification
for each row
begin
if :new.id is null then
select product_classification_seq.nextval into :new.id from dual;
end if;
if inserting then
:new.created := sysdate;
:new.created_by := nvl(sys_context('APEX$SESSION','APP_USER'),user);
end if;
:new.updated := sysdate;
:new.updated_by := nvl(sys_context('APEX$SESSION','APP_USER'),user);
end co_product_classification_biu;
/
-- indexes
create index co_ingredients_i1 on co_ingredients (processing_step_id);
create index co_product_classification_i1 on co_product_classification (ingredient_id);
Deutschsprachiges Einsteiger Tutorial für Oracle APEX 18.2. Tabellen mit dem SQL Workshop erstellen.
In dieser Beitragsreihe möchte ich Ihnen anhand einer einfachen Anwendung zur Verwaltung von Kochrezepten eine Einführung in die Anwendungsentwicklung mit der Low-Code Entwicklungsumgebung Oracle Application Express bieten. Um dieses Tutorial nachstellen zu können, benötigen Sie eine lauffähige Apex Installation. Wie Sie APEX einrichten habe ich in dem Beitrag Installation Oracle Apex dieses Blogs beschrieben. Alternativ können Sie sich unter https://apex.orale.com einen Testzugang anlegen und die von Oracle in der Cloud betriebenen APEX-Plattform zu Bildungszwecken nutzen.
Aufgabenstellung
Als Beispiel soll eine einfache Anwendung erstellt werden, mit der Kochrezepte verwaltet werden können. Ein Rezept kann dabei mehrere Zutaten besitzen. Die Verarbeitung der Zutaten soll in einfachen Arbeitsschritten dargestellt werden.
Haben Sie sich für eine eigene APEX Installation entschieden, müssen Sie als Erstes als Instanzadministrator einen sogenannten WORKSPACE und eine Workspace-Developer anlegen. (siehe dazu auch Installation Oracle Apex )
Bei der Nutzung des Server von Oracle apex.oracle.com erfolgt dieser Schritt im Rahmen der Erstanmeldung.
Je nach Variante gibt es verschiedene URLs über die Sie die APEX-Entwicklungsumgebung starten. Sie sollten bei allen Varianten zu der in Abbildung 1 dargestellten Login-Seite gelangen.
Hier melden Sie sich an Ihrem WORKSPACE an.
Anschließend gelangen Sie zur Startseite der APEX-Entwicklungsumgebung.
Dort können Sie die einzelnen Module von APEX starten. Für den Anfang sind für Sie der APPLICATION BUILDER und der SQL-WORKSHOP von Bedeutung.
Über den SQL-WORKSHOP können Sie mit Hilfe verschiedener Werkzeuge in Ihrem Datenbankschema Objekte wie z.B. Tabellen, Views,… und Daten bearbeiten.
Mit dem APPLICATION BUILDER erstellen Sie die APEX-Anwendungen.
Bei der Entwicklung einer APEX Anwendung werden Sie durch unterschiedliche Wizzards unterstützt. Alle diese Assistenten nutzen massiv die Metadaten Ihrer Oracle Datenbank. Die Metadaten der Datenbankobjekte fungieren quasi als Modell ( im Sinne eines MDA-Ansatzes ) für die Erstellung der Anwendung. Aus diesem Grund, ist es ratsam immer zuerst die zugrunde liegenden Datenbankobjekte anzulegen.
SQL-Workshop
Der SQL-Worshop bietet diverse Werkzeuge zum Bearbeiten von Datenbankobjekten.
Der OBJECT BROWSER zeigt Ihnen alle Datenbankobjekte der Schematas, die dem Apex Workspace zugeordnet sind. Diese können mit diesem Tool bearbeitet werden.
Mit dem Werkzeug SQL COMMANDS können Sie direkt SQL-Befehle ausführen.
Hinter dem Bereich SQL SCRIPTS verbirgt sich ein Verwaltungswerkzeug zum Speichern und Ausführen ganzer SQL Skripte.
Der UTILITIES-Bereich fasst nützliche Datenbankwerkzeuge zusammen.
Das sehr mächtige Modul RESTFUL SERVICES ermöglicht es Ihnen Restfull Web Services auf Basis von SQL und Pl/SQL Anweisungen zu definieren.
Tabelle mit dem OBJECT BROWSER erstellen
Wie bereits erwähnt, sollten Sie mit dem Datenmodell beginnen. Anhand der Tabelle cooking_recipe möchte ich Ihnen das Erstellen einer Tabelle mit dem OBJECT BROWSER zeigen.
Starten Sie als erstes den OBJECT BROWSER.
Auf der linken Seite können Sie mittels verschiedener Filter unterschiedliche Datenbankobjekte anzeigen lassen. Diese lassen sich selektieren und dann über entsprechende Eingabemöglichkeiten bearbeiten.
Um eine neue Tabelle anzulegen, klicken Sie im rechten Bereich auf + und dann auf Tabelle.
Legen Sie hier die Spalten der Tabelle fest.
Mit Next > geht es weiter.
Im nächsten Schritt des Wizzards können Sie definieren, wie der Primärschlüssel der Tabelle erzeugt werden soll. Wie Abbildung 6 zeigt, können Sie durch APEX eine Sequence anlegen lassen.
Klicken Sie auf Next > .
Im nächsten Schritt können Sie Foreign Key Constraints anlegen. In diesem Beispiel überspringen Sie den Punkt mit Next > .
Jetzt folgt eine Seite, über die Sie weitere Constraints für Ihre Tabelle ergänzen können. Auch darauf können Sie hier verzichten. Weiter mit Next > .
Abschließend bietet der Assistent Ihnen die Funktion sich das SQL Skript anzusehen.
CREATE table "CO_COOKING_RECIPE" (
"ID" NUMBER,
"NAME" VARCHAR2(50),
"DESCRIPTION" VARCHAR2(2000),
"NUMBER_OF_PERSONS" NUMBER,
"CREATED_BY" VARCHAR2(50),
"CREATED" DATE,
"CHANGED_BY" VARCHAR2(50),
"CHANGED" DATE,
constraint "CO_COOKING_RECIPE_PK" primary key ("ID")
)
/
CREATE sequence "CO_COOKING_RECIPE_SEQ"
/
CREATE trigger "BI_CO_COOKING_RECIPE"
before insert on "CO_COOKING_RECIPE"
for each row
begin
if :NEW."ID" is null then
select "CO_COOKING_RECIPE_SEQ".nextval into :NEW."ID" from sys.dual;
end if;
end;
/
Lassen Sie die Tabelle über Create Table anlegen.
Sie landen nun wieder im Object Browser. Dort können Sie weitere Strukturanpassungen an der Tabelle vornehmen. Für dieses Beispiel ist das aber nicht notwendig.
Die anderen Tabellen werden in den folgenden Beiträgen angelegt, um andere Werkzeuge und Aspekte der Anwendungsentwicklung mit APEX zu verdeutlichen.
Mal Hand aufs Herz. Haben Sie sich bei der Nutzung von APEX schon einmal mit dem Datenschutz und seit dem 25. Mai 2018 im Speziellen mit der DSGVO ( GDPR ) auseinander gesetzt?
Vielleicht fragen Sie sich wo Sie mit der DSGVO als APEX Entwickler in Berührung kommen? Durch die Verwendung von APEX-Anwendungen fallen durch die Auditierung personenbezogene Daten an. Dazu kommen noch die personenbezogenen Daten Ihres Programms. Betreiben Sie APEX-Anwendungen auf die Ihre Kunden z.B. über das Internet zugreifen können, schlägt die DSGVO mit voller Härte zu. Aber auch für interne Anwendungen können Sie den Datenschutz nicht außer Acht lassen. Für solche Anwendungen benötigen Sie eine DSGVO (GDPR) konforme Datenschutzerklärung, die von jeder Seite der Anwendung aus zugänglich sein sollte. Mit dem Provider bzw. Cloud Anbieter, der die APEX- bzw. Datenbankinstanz für Sie betreibt, sollten Sie einen entsprechenden Auftragsdatenverarbeitungsvertrag abschließen. Noch komplexer wird das Ganze, wenn das Unternehmen, welches für Sie die Server betreibt, seinen Sitz außerhalb der EU hat. Denken Sie aber auch an Ihre Beispielanwendungen, die Sie über apex.oracle.com öffentlich betreiben. Oft haben diese Beispielapplikationen einen komerziellen Charakter. Auch hier fallen personenbezogene Daten wie z.B. die dynamische IP-Adresse des Clients an.
Die Betrachtungen in diesem Beitrag sind sicher nicht vollständig , stellen auch keine Rechtsberatung dar und sollen als Anregung zur näheren Betrachtung verstanden werden.
„personenbezogene Daten“ alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person (im Folgenden „betroffene Person“) beziehen; als identifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, zu Standortdaten, zu einer Online-Kennung oder zu einem oder mehreren besonderen Merkmalen identifiziert werden kann, […]
Dazu gehören offensichtlich der Name, Anschrift, Login-Daten, EMail-Adresse, Personaldaten aber auch beispielsweise die IP-Adresse und noch vieles mehr.
Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten
Um der DSGVO gerecht werden zu können, sollten Sie sich im Ersten Schritt darüber bewusst werden, welche personenbezogenen Daten in APEX vorhanden sind. Nach Art. 30 DSGVO sind Sie sowieso verpflichtet ein Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten aller personenbezogener Daten zu führen. Dieses muss unter anderem den Zweck, Löschfristen und den Rechtsgrund der Verarbeitung beinhalten.
Darüber hinaus sollten Sie sich dem Grundsatz der Datenvermeidung (Art. 5 c DSGVO) nach Gedanken darüber machen, welche personenbezogene Daten Sie wirklich benötigen und APEX datenschutzfreundlich konfigurieren.
1 auf rechtmäßige Weise, nach Treu und Glauben und in einer für die betroffene Person nachvollziehbaren Weise verarbeitet werden („Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz“);
2 für festgelegte, eindeutige und legitime Zwecke erhoben werden und dürfen nicht in einer mit diesen Zwecken nicht zu vereinbarenden Weise weiterverarbeitet werden; eine Weiterverarbeitung für im öffentlichen Interesse liegende Archivzwecke, für wissenschaftliche oder historische Forschungszwecke oder für statistische Zwecke gilt gemäß Artikel 89 Absatz 1 nicht als unvereinbar mit den ursprünglichen Zwecken („Zweckbindung“);
Das bedeutet für Sie, dass Sie die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung sicherstellen müssen. Nach Erwägungsgrund 40 bedeutet das, dass Sie den Anwender vor der Verarbeitung um Erlaubnis bitten müssen oder es einen anderen Rechtsgrund gibt auf dessen Basis die Verarbeitung legitim ist. So können Sie beispielweise Ihrer Anwendung eine entsprechende Abfrage voranstellen und den User um seine Erlaubnis bitten. Dabei sollten Sie aber auch nachträglich in der Lage sein die Abgabe dieser Willenserklärung nachweisen zu können. Dazu protokollieren Sie diese einfach in einer Datenbanktabelle.
Die Verarbeitung muss transparent geschehen. Also sollten Sie auch eine entsprechende Datenschutzerklärung in zugänglicher Form Ihrer Anwendung hinzufügen.
Im Folgenden habe ich Ihnen einige Stellen aufgelistet an denen personenbezogene Daten in APEX anfallen. Die Beurteilung der Handhabung, Notwendigkeit und Zweckbindung der Speicherung dieser Daten überlasse ich Ihnen.
User Access Log
Hier werden die gültigen und ungültigen Abmeldungen an Ihren Anwendungen protokolliert. Neben den Zeitstempeln und Benutzernamen finden Sie auch hier die Client IP-Adresse.
select * from apex_180100.wwv_flow_user_access_log
APEX-Activity Log
Haben Sie das Logging Ihrer Abwendungen aktiviert, werden alle Seitenzugriffe inkl. User ID und Client-IP-Adresse im Activity Log protokolliert. Das Logging können Sie als APEX-Developer in den Anwendungseigenschaften Ein- bzw. Ausschalten.
Das setzt allerdings voraus, dass der Instanzadministrator das “Application Activity Logging” im internal Workspace auf “User Application Setting” gesetzt hat . Ansonsten obliegt es Ihm, das Logging zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
Das Activity Log wird wechselseitig in zwei Tabellen gespeichert
select * from apex_180100.wwv_flow_activity_log1$
select * from apex_180100.wwv_flow_activity_log2$
Developer Aktivitäten
Neben den Anwendern Ihrer Anwendungen hinterlassen auch Sie als Entwickler Ihre Daten in APEX. An verschiedenen Stellen in der Benutzeroberfläche sehen Sie wer wann, welches Objekt geändert hat. Diese Daten werden hier gespeichert.
select * from apex_180100.wwv_flow_builder_audit_trail
Logs löschen
Sie sollten diese Audit-Daten auch in Ihrem Löschkonzept berücksichtigen. Manuell können Sie die Daten als Instanzadministrator löschen.
Änderungshistorie
Eine oft in Anwendungen eingesetzte Funktion ist das Protokollieren von Änderungen. Dabei werden neben den eigentlichen Daten in der Regel der Account des Bearbeiters und der Zeitstempel der Änderungen protokolliert. Das sind personenbezogene Daten.
Einen anderen Aspekt betrifft die Daten selbst. Enthalten diese auch personenbezogene Inhalte, so müssen Sie die Änderungshistorie in Ihre Überlegungen zu diesem Thema ebenfalls mit einbeziehen. Neben der Zweckbindung ist besonders ein entsprechendes Löschkonzept von Nöten, welches auch diese Datenhistorie beachtet.
Werkzeuge wie das APEX Tool QuickSql bieten die Möglichkeit bei der Erstellung eines Datenmodells die Auditierung der Änderungen direkt zu berücksichtigen. Quick SQL erzeugt dazu eine Log-Tabelle, in der per Trigger der Quelldaten protokolliert werden. Allerdings fällt der Datenschutz dabei hinten rüber und muss manuell nachgerüstet werden.
Eine andere Möglichkeit Änderungen in APEX-Anwendungen zu protokollieren bietet das PlugIn Audit. Auch hier müssen Sie die Datenschutzaspekte manuell nachrüsten.
Abhängige Datenbankobjekte
Neben den Audit-Daten bleibt Ihnen zu prüfen, welche personenbezogen Daten von Ihrer Anwendung verarbeitet werden und wie diese zu behandeln sind. In APEX können Sie über das Utility Database Object Dependencies ermitteln, welche Tabellen Ihrer Anwendung zugrunde liegen.
Neben der manuellen Prüfung der Tabellen bietet Oracle das Oracle Database Security AssessmentTool. Mit diesem Werkzeug können Sie neben der Prüfung der Sicherheit einer Datenbank auch gezielt nach personenbezogenen Daten suchen. Einen ersten Einstieg finden Sie in diesem Blog-Beitrag.
Cookies
Ein weiterer Punkt, der für APEX -Anwendungen zu beachten ist, finden Sie im Erwägungsgrund 30 der DSGVO. Hier wird darauf hingewiesen, dass auch Cookies personenbezogene Daten beinhalten können.
Da APEX für das clientseitige Session-Management Cookies verwendet, müssen Sie auch hier für Transparenz sorgen.
Betroffenenrechte
Die DSGVO räumt den Betroffenen umfangreiche Rechte ein. An dieser Stelle möchte ich nur ein paar Überlegungen dazu anstellen.
Recht auf Datenlöschung (Art. 17 DSGVO)
Betroffene haben das Recht Ihre personenbezogenen Daten Löschen zu lassen, wenn keine anderen rechtlichen Pflichten (z.B. Aufbewahrungspflicht) dagegen stehen. Alleine dieses Thema ist mindestens eine Beitragsreihe wert. An dieser Stelle möchte ich nicht auf die Erstellung eines Löschkonzeptes eingehen.
Als APEX-Entwickler geht es vielmehr darum, so ein Löschkonzept umzusetzen. Technisch lässt sich die Löschung über entsprechende delete-Statements lösen. Diese können natürlich auch zeitgesteuert ausgeführt werden oder Sie stellen den Anwendern eine entsprechende Funktion in der Anwendung zur Verfügung. Dies hätte den Vorteil, dass Sie dort vorab noch eine Prüfung durchführen lassen können.
Recht auf Berichtigung (Art. 16 DSGVO)
Dieser Punkt kann meiner Meinung nach in der Regel manuell über die gewohnten Seiten einer APEX Anwendung erfolgen.
Auskunftsrecht (Art. 15 DSGVO)
Diese Aufgabe ist schon aufwändiger. Gerade wenn die personenbezogenen Daten über verschiedene Bereiche der Datenbank erstrecken und auch die Audit-Logs berücksichtigt werden müssen. Für solche Fälle bietet sich meiner Meinung nach ein Selfservice-Ansatz an. Tragen Sie die Daten in Form einer oder mehrer Abfragen zusammen und bieten Sie den Anwendern diese über eine personalisierte Seite ( … where userid = :APP_USER) an.
Anders verhält es sich, wenn Sie in der Anwendung Daten Dritter verwalten, die selber keinen Zugang zu dem Programm haben. Hier kommen Sie nicht darum herum, eine Exportfunktion – z.B. über die Boardmittel eines Interaktiven Reports – vorzusehen. Mit so einem Ansatz erledigen Sie auch gleich das Recht auf Datenübertragbarkeit (Art. 20 DSGVO).
Sicherheit nach Stand der Technik
Die DSGVO weist darauf hin, dass Systeme nach aktuellem Stand der Technik sicher auszulegen sind. Auch dieses Thema ist uumfänglich zu erörtern, würde aber eher ein Buch als eine Blog-Beitrag füllen. Aber ich möchte noch kurz auf einige wenige Punkte eingehen.
Sie sollten bei Thema Sicherheit einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Sorgen Sie dafür, dass der komplette APEX-Stack sicher ausgelegt wird. Das fängt bei der Hardware inkl. Betriebssystem an, geht über die Datenbank und dem Web-Server hin zu APEX. Einige wenige Anregungen zum Thema Sicherheit und der Oracle-Datenbank finden Sie hier in dem Beitrag Oracle Datenbank härten..
APEX selbst bringt bereits vieles mit, um sichere Anwendungen zu erstellen. Die Verzögerungen bei fehlerhaften Anmeldungen gegen BruteForce-Attacken, Hashing der URL gegen URL-Tampering, das Escapen von Inhalten gegen Cross-Site-Scripting, Verwendung von Parametern gegen SQL-Injection und vieles mehr.
Allerdings sollten Sie auch die Kommunikation zwischen Client und Server via SSL Verschlüsseln. Dies wird gerade für offen zugängliche Web-Anwendungen explizit von der DSGVO gefordert.
Im zweite Teil der Reihe geht es um das Zusammenführen (merge) von parallelen Entwicklungssträngen (fork) von Oracle APEX-Anwendungen.
Das Zusammenführen zweier paralleler Entwicklungsstränge bringt einiges an Aufwand mit sich. Ich möchte Ihnen in diesem Beitrag ein mögliches Vorgehe beschreiben.
Zu Anfang geht es darum sich das Delta der beiden Releases bewusst zu machen. In welchen Punkten weichen die Datenbank Schemas voneinander ab? Welche Datenbankobjekte müssen in dem Zielschema neu erzeugt werden? Welche werden nicht mehr benötigt oder müssen angepasst werden?
Im zweiten Schritt stellen Sie sich ähnliche Fragen für die eigentliche Anwendung. Welche Anwendungsteile, seien es Seiten, Regionen, Items oder Shared Components, sind neu, entfallen oder wurden geändert?
Aus diesen Analysen ergibt sich eine ToDo Liste der Anpassungen, die Sie durchführen müssen.
Im nächsten Schritt führen Sie die Objekte der Schemas zusammen, so dass Sie ein gemeinsames neues Datenmodell für das neue Release erhalten. Auf dieser Basis passen Sie dann die Supporting Objects im Basisentwicklungsstrang an.
Zu guter Letzt, geht es noch an das Überarbeiten der Anwendung. Dabei müssen Sie neue Seite aus dem parallelen Release in die Basisversion integrieren. Evtl. müssen Sie nicht mehr benötigte Bestandteile entfernen. Der aufwändigste Part wird in der Regel die manuelle Integration von partiellen Änderungen , z.B. in einer vorhandenen Seite sein.
Datenmodelle vergleichen und Unterschiede ermitteln
Es gibt sicher viele Ansätze, mit denen Sie ausgehend von einem Entwicklungsstand eines Datenmodells die Änderungen zu einem neues Release ermitteln können. An dieser Stelle möchte Ich Ihnen zwei Varianten vorstellen.
Änderungen protokollieren
Mit etwas Disziplin könnten Sie jede Änderung, die Sie vornehmen, als DDL-Skript speichern. Ich persönlich finde allerdings, dass man durch solche Verwaltungsaufgaben immer aus seinem Arbeitsfluss gerissen wird. Wenn Sie so ein Vorgehen präferieren, dann schauen Sie sich doch einmal diesen Beitrag Protokollieren von Strukturänderungen an. Dort stelle ich Ihnen eine Möglichkeit vor, wie Sie einen DDL-Trigger nutzen können, der alle Änderungen an einem Schema protokolliert.
Auf Basis dieses Protokolls können Sie ein DDL-Skript entwickeln, um damit das Datenmodell eines Releases in das Modell eines neueren Releases zu überführen.
Schema vergleichen
APEX bringt aber auch von Haus aus eine sehr nützliche Funktion für diesen Fall mit. Im SQL Workshop finden Sie im Bereich Utilities den Link Schema Comparison. Da hinter verbirgt sich ein Werkzeug, mit dem Sie die Objekte eines Schemas mit denen eines anderen Schemas vergleichen können. Ihnen werden allerdings nur die Schemas angezeigt, die dem Workspace zugeordnet wurden.
Wie Sie im ersten Teil dieser Beitragsreihe lesen konnten, können Sie einem APEX-Workspace mehrere Schemas zuordnen. Möchten Sie nun für eine neue Version Ihrer Anwendung ein Upgrade-Skript entwickeln, so können Sie wie folgt vorgehen.
Stellen Sie aus Ihrem Anwendungsarchiv die Vorgängerversionen Ihrer Anwendung wieder her.
Dabei wählen Sie ein anderes Schema als bei der aktuellen Version Ihrer Anwendung. Wenn Sie in Ihrer Anwendung die notwendigen DDL-Skripte als Supporting Objects hinterlegt haben, führen Sie diese bei der Installation aus.
Jetzt haben Sie in Ihrem Workspace das Schema Ihres Basisentwicklungsstrangs und das Schema des Vorgänger Releases im Zugriff.
Den Vergleich der jeweils enthaltenen Objekte können Sie anschließend mit Hilfe des Utilities Schema Comparison durchführen.
Die Handhabung ist einfach. Wählen Sie die zu vergleichenden Schemas aus und legen Sie bei Bedarf noch einen Filter fest. Dann klicken Sie auf Compare.
Als Ergebnis erhalten Sie eine Übersicht der abweichenden Datenbankobjekte. Anhand dieser Liste können Sie die fehlenden DDL-Skripte erstellen.
Eine APEX-Anwendung wird durch Ihre Eigenschaften definiert. Diese Daten werden bei APEX in Tabellen gespeichert. Diese strukturierte Ablage der Definition macht es möglich, Anwendungen sehr detailliert vergleichen zu können.
Im Internet findet man vereinzelt Ansätze, mit denen Sie die Unterschiede zweier Anwendungen ermitteln können. Beispielsweise existiert ein Open Source Projekt auf github namens apex-diff, welches einen Vergleich ermöglicht.
Ein andere Möglichkeit bieten die APEX-Views. Über diese können Sie entsprechende select-Statements entwickeln, die einzelne Bestandteile zweier Anwendungen miteinander abgleichen. So ein Abgleich – hier für die Pages – kann z.B wie in Listing 1 aussehen.
SELECT
n.page_id,
n.page_name,
'Page was changed ( N: '
|| n.last_updated_on
|| ' , O: '
|| o.last_updated_on || ' )' AS info
FROM
apex_180100.apex_application_pages n,
apex_180100.apex_application_pages o
WHERE
n.application_id = 115
AND o.application_id = 113
AND n.page_id = o.page_id
AND n.last_updated_on <> o.last_updated_on
UNION
SELECT
n.page_id,
n.page_name,
'New page in application ' || n.application_id AS info
FROM
apex_180100.apex_application_pages n
WHERE
n.application_id = 115
AND NOT EXISTS (
SELECT
'X'
FROM
apex_180100.apex_application_pages o
WHERE
o.application_id = 113
AND n.page_id = o.page_id
)
UNION
SELECT
o.page_id,
o.page_name,
'Deleted page ' AS info
FROM
apex_180100.apex_application_pages o
WHERE
o.application_id = 113
AND NOT EXISTS (
SELECT
'X'
FROM
apex_180100.apex_application_pages n
WHERE
n.application_id = 115
AND n.page_id = o.page_id
);
Listing 1: App 115 mit App 113 vergleichen
Das Ergebnis sieht dann beispielhaft so aus.
Auf Basis der APEX-Views können Sie auf diese Art und Weise für alle Komponenten einer APEX -Anwendung entsprechende Vergleiche erstellen.
APEX selbst bietet für den Anwendungsvergleich unter seinen Workspace–Utilities aber auch ein entsprechendes Werkzeug namens Application Comparison.
Dieses liefert Ihnen eine Liste mit abweichenden Objekten.
Zusammenführen von Entwicklungszweigen (fork)
Grundsätzlich müssen Sie hier zwei Bereiche der Anwendung betrachten. Die Datenbankobjekte und die Anwendung.
Datenmodell bzw. Datenbankobjekte
Auf Basis der im vorhergehenden Abschnitt ermittelten Unterschiede können Sie nun das Schema des Basisentwicklungsstrangs auf den benötigten aktuellen Stand bringen.
Zuerst legen Sie die neue Objekte an. Dazu können Sie z.B. ein DDL-Statemit auf Basis des vorhandenen Objektes extrahieren oder Sie ermitteln die DDL- Anweisung wie oben beschrieben mit einem DDL-Trigger aus einer Log Tabelle.
Abweichende Datenbankobjekte (Tabellen, Views , Packages,…) müssen nun von Hand überarbeitet werden. Hier müssen Sie entscheiden, ob eine Version durch eine aktuelle Version komplett ersetzt werden kann oder ob eine manuelle Ergänzung notwendig ist. Als Beispiel seien hier neue Spalten in einer Tabelle oder neue Funktionen in einem PL/SQL Package erwähnt.
Als Ergebnis haben Sie in Ihrem Basisschema abschließend alle benötigten Datenbankobjekte aus beiden Entwicklungssträngen zusammen gefügt.
Supporting Objects
APEX bietet mit den Supporting Objects – wie bereits erwähnt – die Möglichkeit DDL und DML-Skripte in der Anwendung zu hinterlegen, die bei der Installation der Anwendung ausgeführt werden.
Ein einfacher Ansatz ist es ein DDL-Skript zu entwickeln, welches alle benötigten Datenbankobjekte von Grund auf neu erzeugt. Da es aber recht zeitaufwendig und fehleranfällig ist ein komplett neues Installationsskript zu erstellen, können Sie auch einfach ein weiteres DDL-Skript nach dem bereits vorhandenem laufen lassen. Dieses ergänzt dann die neuen Objekte.
Die Migration der bestehenden Daten einer produktiven Vorgängerversion kann in einem zweiten Schritt über ein Upgrade Skript erfolgen. Bei diesem Ansatz fügen Sie dem produktiven Workspace ein neues Schema hinzu in dem Sie die Anwendung inkl. aller Datenbankobjekte des neuen Releases installieren. Abschließend wird dann über die Supporting Objects ein Skript ausgeführt, welches die Daten aus der Vorgängerversion in die neue Tabellen des neuen Schemas überführt.
Dieser Ansatz bietet aus meiner Sicht den Vorteil, dass Sie immer eine sehr einfache Fallback-Variante haben. Die Altdaten und die alte Anwendung werden nicht angetastet und können im Fehlerfall weiter genutzt werden.
Werkzeuge
APEX bietet in seinem SQL Workshop das Werkzeug Generate DDL, mit dem Sie – auch selektiv – für vorhandene Datenbankobjekte DDL-Skripte erzeugen können.
Auf dieser Basis können Sie dann entsprechende Skripte erstellen und diese in den Supporting Objects hinterlegen.
Ein anderes sehr nützliches Tool finden Sie direkt in den Supporting Objects. In dem Bereich Installation Scripts können Sie über die Schaltfläche Create > einen Wizzard starten, der Ihnen zu Beginn u.a. die Option “Create from Database Object’ anbietet.
Bei dieser Variante können Sie für verschiedene Datenbankobjekte entsprechende DDL Skripte erzeugen lassen und direkt in den Supporting Objects speichern.
Anwendungsteile zusammen führen
Jetzt müssen Sie sich noch um die Anwendung selbst kümmern. Leider ist auch hier einiges an Handarbeit angesagt. Es sind verschiedene Bereiche zu berücksichtigen.
Meine Empfehlung ist es mit den Shared Components zu beginnen. Da diese von verschiedenen anderen Teilen Ihrer Anwendung verwendet werden. Anschließend sind die Seiten und deren Bestandteile an der Reihe.
Shared Components
Um die Bestandteile der Shared Components von einer Anwendungsversion in eine Andere zu übernehmen, gibt es verschiedene Methoden.
1. Es gibt Komponenten bzw. Einstellungen, die Sie schlicht manuell überführen müssen.
2. Einige der Komponenten können Sie über Create > As a Copy of an … > Copy from Application aus einer anderen Anwendung des Workspaces übernehmen. Wo immer es geht, sollten Sie diese Möglichkeit nutzen. Eine Übersicht der Shared Components, bei denen ich diese Möglichkeit gefunden habe, finden Sie in Abbildung 11.
3. Als Alternative bietet sich für die meisten Shared Components noch der Export und anschließende Import an. Wobei auch dieser Ansatz durch notwendige Anpassungen (Workdpace-Id, App-Id und evtl. ein Offset) an dem Exportfile nicht optimal ist. Beachten sie bitte, dass beim Import Komponenten wie z.B. Seiten durch Seiten mit der gleichen Id überschrieben werden. Mehr dazu finden Sie unter anderem hier.
Pages und Co.
Als letzter Schritt sind jetzt noch die eigentlichen Seiten und deren Inhalte abzugleichen.
Neue Seiten können Sie über den Application Builder aus dem parallelen Release in Ihre Basisanwendung übernehmen. Dazu klicken Sie im Page Designer auf das + in der Toolbar. In dem sich öffnenden Drop-Down-Menü wählen Sie Page as Copy.
Jetzt folgen ‘Sie nur noch dem Wizzard und geben dabei an, dass Sie eine Seite aus einer anderen Applikation kopieren möchten. (Page in another Application)
Möchten Sie eine bereits vorhandenen Seite komplett ersetzen, so können Sie die neue Seite mit einer anderen PageId erzeugen lassen oder Sie löschen im Vorfeld die ursprüngliche Seite und kopieren die Seite dann mit der herkömmlichen Seitennummer.
Geht es Ihnen darum, nur einzelne Bestandteile einer Seite aus dem Fork zu übernehmen, müssen Sie im ersten Schritt die Quellseite aus dem Fork in die Basisversion als Kopie einfügen. Anschließend öffnen Sie diese Seite und klicken mit der rechten Maustaste auf die Bestandteile der Seite die Sie kopieren möchten. In dem sich öffnenden Kontextmenü wählen Sie den Eintrag Copy to other Page und beantworten anschließend die Fragen des Wizzards.
Wie bereits in dem Abschnitt über das Kopieren der Shared Components erwähnt, bietet APEX die – meiner Meinung nach nicht zu Ende gedachten Funktion – des Komponenten-Exports und -Imports. Über diese Funktion ist es Ihnen möglich selektiv Bestandteile einer Anwendung zu exportieren. Vor dem Import der Komponenten müssen Sie aber auch hier vorab das SQL-Skript manuell anpassen.(s.o.)
Fazit
Es ist schon ein mühsames Geschäft, verschiedene Versionen einer Anwendung zu Verwalten und zu beherrschen. Ich versuche immer parallele Entwicklungsstränge nach Möglichkeit zu vermeiden. Der Aufwand diese Stränge wieder in einem Basisentwicklungsstrangs zusammenzuführen ist mitunter sehr aufwändig.
Allerdings treffen Sie auch auf ähnlich Probleme, wenn Sie versuchen Komponenten aus bereits vorhanden Anwendungen in einer neuen – thematisch vielleicht anders gelagerten – Anwendung zu übernehmen und wiederzuverwenden. Auf Komponentenbasis stehen Ihnen dafür Plug/Ins zur Verfügung. Für zusammenhängende Teile (Module) eine Anwendung, die aus mehreren Seiten, Shared Components und Datenbankobjekten bestehen, bietet APEX kein wirklich praxistaugliches Konzept.
Sie können Funktionalitäten höchsten in kleine, in sich abgeschlossenen Anwendungen aufteilen. Dies funktioniert in der Praxis aber meist nur, wenn Sie auf Single Sign On setzen.
Versionsverwaltung und Konfigurationsmanagement ist für den Entwicklungszyklus gerade auch im Rahmen agiler bzw. iterativer Entwicklung von Oracle Application Express (APEX) Anwendungen ein wichtiges aber sicherlich oft vernachlässigtes Thema. Im ersten Teil geht es um die Versionierung und das Betreiben unterschiedlicher paralleler Versionen in einer Entwicklungsumgebung.
Was versteht man unter Konfigurationsmanagement?
Laut Wikipedia versteht man unter Konfigurationsmanagement
“Konfigurationsmanagement (KM; englisch configuration management, CM) ist eine Managementdisziplin, die organisatorische und verhaltensmäßige Regeln auf den Lebenslauf eines Produkts und seiner Konfigurationseinheiten [..] anwendet.
[..]
Es sind vier Teilgebiete (Teilprozesse) des KM zu unterscheiden:
Konfigurationsidentifizierung (KI),
Konfigurationsbuchführung (KB),
Konfigurationsüberwachung (KÜ) und
Konfigurationsaudit (KA).
Ihre koordinierte Umsetzung ist für ein erfolgreiches Konfigurationsmanagement unumgänglich.“
Im Rahmen der Entwicklung von Software spricht man von Software-Configuration-Management(SCM).
Wie bei vielen Managementsystemen kommen solche Definitionen meist sehr sperrig daher. Im Rahmen der Anwendungsentwicklung mit APEX soll hier eine pragmatische Umsetzung des Ganzen gezeigt werden.
Agile Softwareentwicklung mit APEX
Beginnt man ein neues APEX-Projekt, so wird man je nach Projektmanagementmethode und Größe des Projektes unterschiedlich an die Sache heran gehen.
Aus meiner Sicht bietet sich aber gerade ein agiles Vorgehen für die Entwicklung von APEX-Anwendungen an. Welches konkrete Vorgehensmodell Sie dabei wählen ist zweitrangig.
Bei einem agilen Ansatz starten Sie mit einem ersten Teil Ihres Datenmodells und entwickeln dann sehr zügig die jeweiligen Seiten in Ihrer Anwendung. So erhalten Sie sofort vorzeigbare Anwendungsteile, die Sie mit Ihren Kunden, Productowner, … durchsprechen und abstimmen können.
Aber auch wenn Sie grossschrittiger vorgehen müssen und Ihren Kunden fertig entwickelte Releases ausliefern, gehen Sie als Entwickler wahrscheinlich itterativ an die Sache heran.
Sie starten also mit einem leeren Schema und einem Workspace, erstellen die ersten Tabellen. Dann kann schon die erste Version der Anwendung per Application Wizzard erzeugt werden. Durch die Nutzung der Metadaten, welche die Datenbank APEX zur Verfügung stellt, fügen Sie die ersten Seiten der Anwendung hinzu. Jetzt erweitern Sie das Datenmodell und ergänzen die zugehörigen Seiten in der Anwendung. Die Businesslogik lagern Sie in PL/SQL-Packages aus. Je nach Komplexität und Umfang des Projektes abstrahieren Sie zwischen Datenmodell und Anwendung noch über Views. Auf diese Weise entstehen sukzessive weitere Datenbankobjekte und Anwendungsteile.
Alle diese Teile sind Bestandteil einer sogenannten Konfigurationseinheit.
Sie erzeugen also eine Kette von Builds, die dann weiter zu einem Release der Anwendung führen.
Anschließend oder auch schon parallel werden Sie die Anwendung in einem Testsystem mehr oder weniger ausgiebig testen (lassen) und dann an Ihren Kunden ausliefern.
Je nach Anwendung entwickeln Sie das System weiter. In Ihrem Entwicklungssystem steht dann mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr die Version, mit der Sie Ihre Kunden beliefert haben, zur Verfügung. Dies führt bei Supportanfragen Ihres Kunden dazu, dass Sie in einem Supportsystem, das ausgelieferte System mit entsprechendem Releasestand wiederherstellen müssen. Fixen Sie den Fehler in dem (veralteten Release), so muss die so bereinigte Version bei Ihren Kunden eingespielt werden. Zusätzlich müssen Sie nun das Problem auch noch in Ihrem aktuellen Entwicklungsstand der Anwendung beheben.
Noch komplizierter wird dieses Szenario, wenn Sie verschiedene Releasestände an mehrere Kunden ausgeliefert haben, dabei aber evtl. auch noch individuelle Anforderungen einzelner Kunden berücksichtigten mussten.
Aus diesem Lebenszyklus einer Software ergeben sich verschiedene Probleme:
Wie Verwalten Sie unterschiedliche Versionen (Releasestände und Builds) Ihrer APEX-Anwendungen ?
Wie erstellen Sie Test-, Integrations- und Supportsysteme, in denen Sie verschiedene Versionen Ihrer Anwendung verwalten können ?
Wie führen Sie parallele Entwicklungslinieren (Forkes) wieder in Ihrer Basisanwendung zusammen ?
Wie dokumentieren und identifizieren Sie die Änderungen an Ihren Anwendungsversionen inkl. aller Bestandteile (Tabellen, Views, Triggers, PL/SQL-Packages,…) ?
Konfigurationseinheiten: Komponenten einer APEX Anwendung
Aus welchen Bestandteilen besteht denn nun eine APEX-Anwendung?
Wenn Sie versuchen, diese Frage zu beantworten, schauen Sie sich doch einfach an, was Sie alles benötigen, um eine APEX-Anwendung in einem Produktivstem zum Laufen zu bringen.
Vorausgesetzt, dass eine laufende Oracle-Datenbank mit eingerichtetem APEX (in der korrekten Version) zur Verfügung steht, benötigen Sie zuerst ein Export-File der APEX-Anwendung. Dabei handelt es sich um ein SQL-Skript, mit dem Sie eine Anwendung in APEX exportieren und importieren können.
Die Anwendung basiert natürlich auf Tabellen und verwendet verschiedene anderen Datenbankobjekte. APEX bietet die Möglichkeit, diese Datenbankobjekte über entsprechende DDL-Skripte bei der Installation bzw. dem Import einer Anwendung anlegen zu lassen.
Um diese Tabellen initial mit Stammdaten zu füllen, erstellen Sie entsprechende DML-Skripte.
All diese Skripte können Sie in den sogenannten Supporting Objects hinterlegen, die Sie im Application Builder über die gleichnamigen Schaltfläche aufrufen können.
Auch für das Upgraden einer produktiven Anwendung, ist es möglich in den Supporting Objects Skripte zu hinterlegen, welche die Änderung zum Vorgänger-Release abdecken.
Natürlich kann man das benötigte Datenmodell über einen Dump oder separate SQL-Skripte in einem Produktivstem einrichten. Da die Supporting Objects aber Bestandteil einer APEX-Anwendung sind und diese mit in dem Anwendungs-Exportfile vorhanden sind, ist es am geschicktesten, diese Möglichkeit zu verwenden. Gerade auch im Hinblick auf die Versionsverwaltung bringt das einige Vorteile mit sich.
Versionierung
Damit Sie den Überblick über die Versionsstände Ihrer Anwendung behalten, ist es ganz hilfreich für etwas Ordnung zu sorgen. APEX bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihren Anwendungen beschreibende Eigenschaften mitzugeben. Diese Eigenschaften finden Sie etwas versteckt hinter dem Button Edit Application Properties im Application Builder.
Wie Sie hier sehen können, finden Sie ein Textfeld namens Release. Hier können Sie für jede Version Ihrer Anwendung den zugehörigen Releasestand festhalten. Das klingt erst einmal banal, bringt aber den praktischen Vorteil mit sich, dass Sie bei einer archivierten oder ausgeliederten Anwendung wissen, welche Version Ihrer Anwendung Sie gerade vor sich haben.
Aber wie können Sie eine Versionsnummer konzipieren, die Ihnen einen Überblick verschafft?
Es gibt da sicher verschiedene Möglichkeiten. Ich möchte Ihnen hier die von mir bevorzugte Variante vorstellen.
Zu Begin einer Anwendungsentwicklung, also vor dem ersten Release geht es also mit 0.0.1 los.
Nach einer Iteration oder dem erreichen eines Meilensteins erhöhen Sie die Build Nr. auf 0.0.2.
Haben Sie eine releasefähige Version Ihrer Anwendung erreicht, so erhöhen Sie die erste Stelle um 1.
Version 1.0.0
Diese Version nehmen Sie produktiv und entwickeln an der Anwendung weiter.
Es entsteht also Build 1.0.1… 1.0.2 …
Müssen Sie einen Fehler in Version 1.0.0 beheben, erstellen Sie einen Forke Ihrer Anwendung und geben diesem die Version 1.1.0. Änderungen an dieser Version laufen jetzt paralell zu Ihrer Hauptentwicklungslinie (Baseline), die bereits bei Version 1.0.2 angelangt ist.
Für einen anderen Kunden erweitern Sie die Version 1.0.0 um eine individuelle Funktion. Diese ist dann wieder ein Forke der Version 1.0.0 und wird mit 1.2.0 benannt.
Um nun den Aufwand dauerhaft in den Griff zu bekommen und den Überblick nicht zu verlieren, ist es ratsam, die Bugfixes aus den Strang 1.1.x und evtl. die kundenspezifischen Funktionen in den Basisentwicklungsstrang zu integrieren (merge). Was in APEX nicht immer so einfach ist. Aber dazu im zweiten Teil der Beitragsreihe später mehr.
Die neuen Funktionen und Bugfixes fulminieren dann irgendwann in einem neuen Release 2.0.0.
Ihre Entwicklungslinien sehen jetzt so aus.
Im Application Builder werden Ihnen Ihre Anwendungen über ein Interaktiven Report präsentiert. Blenden Sie dort über Actions >> Columns die Version und evtl. andere für Sie relevante Spalten ein. Anschließend speichern Sie sich über Actions >> Report >> Save Report Ihre individuelle Berichtsansichten.
Hilfreich finde ich auch die Zuordnung von Anwendungen zu Gruppen. Z.B. können Sie so zwischen Test, Produktiv, Support und Entwicklung unterscheiden.
Anwendungsgruppen (Application Groups) legen Sie über das Menü App Builder >> Workspace Utilities-Database >> Application Groups fest. Über die Anwendungseigenschaften (Button Edit Application Properties) ordnen Sie Ihre Anwendung einer Gruppe zu. Diese Gruppen lassen sich genau wie die Version im Interaktiven Report einblenden.
Die Abbildung 5 zeigt ihnen eine aufbereitete Übersicht der Anwendungen in APEX, die bei dem oben skizzierten Projektablauf entstanden sind.
Archivierung von Releaseständen
APEX bietet verschiedene Möglichkeiten Anwendungen zu archivieren. Die Basis für diese Ansätze ist ein Exportfile. Über den Application Builder können Sie alle Eigenschaften eines APEX-Programms in Form eines SQL-Skriptes exportieren.
Diese Datei beinhaltet die komplette Definition aller Seiten, Regionen, Items, Prozesse,… aber auch aller Shared Components wie Dateien oder Listen und – wie bereits erwähnt – die Supporting Objects. Nutzen Sie all diese Möglichkeiten, so können Sie die komplette Anwendung inkl. der Datenbankobjekte in einer einzigen Datei zusammenfassen und später diesen (Release)Stand wiederherstellen.
Somit ergibt sich als einfache Möglichkeit verschiedene Versionen einer APEX-Anwendung zu archivieren, der regelmäßige manuelle Export der Anwendung und Speicherung in einer nach Versionen benannten Ordnern. Diese Idee kann man nun mit einer Software zur Versionsverwaltung wie z.B. SVN oder GIT kombinieren. Im Internet finden Sie verschiedene Beispiele, wie Sie mit verschiedenen Tolles diesen Weg automatisieren können. In dem Artikel ORACLE APEX DEPLOYMENT:YOU’RE DOING IT WRONG stellt Martin D’Souza die Möglichkeit vor, via. SQLcl zu automatisieren.Mit APEX selbst wird der APEX Java Exporter ausgeliefert, über den Ihnen viele Möglichkeiten zum Exportieren von Anwendungen und Komponenten zur Verfügung stehen.
Wählen Sie beim manuellen Exportieren einer Anwendung das File Format “Database”, so archiviert APEX die Datei im sogenannten Export Repository. Dieses finden Sie in den Workspace Utilities-Database >> Export >> Export Repository (in der rechten Sidebar). Allerdings bietet die Tabelle nicht wirklich viele Informationen zu den archivierten Anwendungen.
Einen anderen Ansatz finden Sie in diesem Blog-Beitrag. Dabei werden die einzelnen Bestandteile (Seiten) einer Anwendung separat extrahiert und übersichtlich in einem Verzeichnisbaum bzw. der Datenbank gespeichert. Dieser Ansatz lässt auch automatisieren.
Eine weitere ebenfalls automatisierbare Variante bietet Oracle mit einem seiner Packaged Applications “APEX Application Archive”. Mit dieser Applikation lassen sich Backups Ihrer Anwendungen erstellen, die dann in der Datenbank verwaltet werden. Erweitern Sie das Ganze noch mit Hilfe des Datenbankschedulers ( dbms_schedule ), können Sie die Archivierung komplett automatisieren. Wie Sie das im Einzelnen funktioniert, können Sie sich in dieser Beitragsreihe genau ansehen.
[catlist name=”APEX Application Archive”]
Ich persönlich favorisiere diese Möglichkeit, da Sie sich sehr schnell einrichten und anpassen lässt und mit der Package Application “APEX Application Archive” ein Programm zur Verwaltung der einzelnen Releasestände zur Verfügung steht.
Parallele Versionen in APEX betreiben
Aber wie können Sie diese unterschiedlichen Versionen Ihrer Anwendungen in APEX parallel bearbeiten und betreiben?
Eine einfache Möglichkeit ist es eine Kopie Ihrer Anwendung in dem Workspace anzulegen.
Allerdings gehören zu Ihrer Anwendung auch ein Datenmodell und die entsprechenden Datenbankobjekte. Diese werden zwischen den einzelnen Releaseständen Ihrer Anwendungen voneinander abweichen.
APEX bietet für dieses Problem eine einfache aber sehr elegante Lösung. Sie können Ihrem Workspace weitere Datenbank-Schemas zuweisen.
Dazu gehen Sie so vor.
1. Melden Sie sich am Administration Service als Admin an.
2. Im Menü finden Sie unter Manage Workspace den Eintrag Manage Schema Assignment.
3. Über Add Schema können Sie nun über einen Wizzard weitere Schemas anlegen.
Hinweis: APEX bietet hier zwei Möglichkeiten. Sie können ein vorhandenes Schema hinzufügen oder ein Neues anlegen. Diese Zweite Version lief in der von mir verwendeten Version auf einen Fehler. Um das Problem zu umgehen, legen Sie also einen User von Hand (z.B. über sqlplus) an und ordnen Sie diesen hier zu.
4. Melden Sie sich wieder als Entwickler an Ihrem Workspace an.
5. Exportieren Sie die Anwendung, die Sie in einem neuen Schema als neues Build/Release anlegen möchten.
6. Importieren Sie die Anwendung und wählen Sie im Import-Wizzard das neue Schema aus.
7. Klicken Sie auf Next >.
8. In diesem Schritt wählen Sie die Option “Install Supporting Objects” = YES.
9. Setzen Sie die Installation fort und folgen Sie dem Wizzard. Dabei werden nun die DDL-Skripte, welche Sie in den Supporting Objects hinterlegt haben, ausgeführt und somit die benötigten Datenbankobjekte in dem neuen Schema erzeugt.
Möchten Sie Oracle APEX in der Version 18.1 / 18.2 mit dem Embedded PL/SQL Gateway installieren und so eine eigene lokale Entwicklungsumgebung einrichten, dann finden Sie hier eine entsprechende Anleitung.
Ausgehend von einer bereits installierten Datenbank – in diesem Fall eine Oracle XE auf einem Windows System – sind die folgenden Schritte notwendig, um Apex in der Version 18.1 bzw. 18.2 einzurichten. APEX 18.1 / 18.2 setzt eine Oracle Datenbank 11.2.0.4 oder höher, inklusive der Enterprise Edition oder der Express Edition (XE) voraus.
Update 01.10.2018: Seit dem 28.09.2018 können Sie hier auf die Version 18.2 herunterladen. Die Installation funktioniert genauso wie bei der Version 18.1. Allerdings gibt es neben diesem Installationsverfahren jetzt auch ein verbesserte Möglichkeit APEX 18.2 einzurichten. Anstelle des Scripts apexins.sql gibt es jetzt apexins1.sql,apexins2.sql und apexins3.sql. Bei der Ausführung der ersten beiden Scripte kann noch mit der Vorgängerinstallation von APEX gearbeitet werden. Erst bei der Ausführung von Skript 3 kommt es zu einer kurzen Downtime von einigen Minuten.
Hier können Sie – wie in Abbildung 1 dargestellt – zwischen einer All language Variante und einer reinen Version in Englischer Sprache wählen. In diesem Tutorial wird die multilinguale Version verwendet.
Um das ZIP-Archiv herunterladen zu können, müssen Sie sich vorher bei Oracle registrieren und die Lizenzbedingungen akzeptieren.
Archiv entpacken
Öffnen Sie nun das ZIP-File mit einem entsprechenden Entpacker (hier z.B. 7zip) oder mit Windows und entpacken Sie den Ordner apex direkt nach C:\.
APEX installieren
Nach dem Entpacken der Datei öffnen Sie eine Einganbeaufforderung (cmd.exe) und begeben sich in das apex Verzeichnis cd c:\apex. Dort starten Sie sqlplus und melden sich an Ihrer Datenbank mit sys as sysdba an. Führen Sie nun das APEX -Installationsskript @apexins.sql SYSAUX SYSAUX TEMP /i/ aus.
Wenn alles fehlerfrei durchgelaufen ist, sollten Sie folgendes sehen.
Da Sie als Web-Server das EPG einsetzten, gelangen Sie später über diese URL zu Ihrer APEX-Entwicklungsumgebung: http://host:port/apex
Passwort des Instanzadministrators (zurück)setzen
Damit Sie später APEX verwalten können, benötigen Sie einen Instanzadministrator. Diesem können Sie initial über das Skript @apxchpwd.sql ein Passwort und eine EMail-Adresse zuweisen. Die einzelnen Schritte sehen Sie in Abbildung 5.
EPG konfigurieren und Bilder installieren
Jetzt müssen Sie noch das Skript @apex_epg_config.sql c:/ ausführen um u.a. in der Datenbank die Bilder über das Embedded Gateway zugänglich zu machen.
Anschließend gilt es noch des User ANONYMOUS zu aktivieren. Das geht wieder mit Hilfe von SQLPLUS und diesem Befehl: ALTER USER ANONYMOUS ACCOUNT UNLOCK;
c:\apex&gt;sqlplus
SQL&gt;connect sys as sysdba
Enter password:
SQL&gt;ALTER USER ANONYMOUS ACCOUNT UNLOCK;
HTTP-Port ändern und externen Zugriff gestatten
Jetzt sollten Sie noch prüfen, ob bereits ein HTTP-Port für den Zugriff auf den Web-Server definiert wurde. Das geht wie folgt:
Wenn Sie hier die Ausgabe 0 erhalten, können Sie die Port über diese Prozedur festlegen.
EXEC DBMS_XDB.SETHTTPPORT(8080);
Deutsche Sprachunterstützung installieren
Möchten Sie für Ihre APEX-Entwicklungsumgebung das deutsche Sprachpaket einrichten, sind diese Schritte durchzuführen. Da fast alle Dokumentationen und Bücher, die Sie zu APEX finden werden, mit der Englischen Oberfläche arbeiten, sollten Sie sich überlegen, ob Sie diesen Schritt durchführen.
APEX starten
Für die Entwicklung von APEX-Anwendungen benötigen Sie im ersten Schritt einen sogenannten Workspace und einen Workspace-Administrator. Diese können Sie als Instanzadministrator hier in den Administration Services anlegen: http://localhost:8080/apex/apex_admin . Wie das genau geht, ist einem anderen Beitrag überlassen.
Oracle hat die Version 18.1 seiner Entwicklungsumgebung APEX zum Download bereitgestellt.
Den Versionssprung auf 18.1 hat Oracle übrigens über den “18 Geburtstag” von APEX erklärt.
Einen kurzen Überblick einiger neuer Funktionen finden Sie in dem Beitrag Neue Funktionen zum 18 Geburtstag.
Wenn Sie sich einen umfangreichen Eindruck über die technischen Möglichkeiten des neues Releases verschaffen möchten, können Sie sich, wie in dem Beitrag Installation Oracle Application Express 18.1 beschrieben eine eigene Entwicklungsumgebung einrichten.
Mit der Packaged Application “APEX Application Archive” lassen sich Backups Ihrer Anwendungen erstellen. Mit einigen kleinen Erweiterungen, können Sie diesen Prozess auch automatisieren. Wie Sie diese Anwendung einsetzen und entsprechend erweitern können, können Sie dieser dreiteiligen Artikel-Serie entnehmen.
Bei der Anwendung “APEX Application Archive” handelt es sich, wie auch bei der in diesem Artikel vorgestellten Anwendung QuickSql, um eine sogenannte Packaged Application. Oracle stellt mit den Packaged Applications den Nutzern von APEX einige nützliche Werkzeuge zur Verfügung, die Sie auch produktiv einsetzen können.
Das Programm “APEX Application Archive” dient, wie der Name schon erahnen lässt, der Sicherung und Archivierung von APEX-Anwendungen. Sie können mit diesem Programm Anwendungsarchive erstellen, die eine oder mehrere Programme eines Workspaces enthalten können. Gespeichert werden diese Archive in entsprechenden Tabellen der Datenbank.
Interressant ist diese Anwendung im Entwicklungsprozess. Sie können so eine Versionierung bzw. Archivierung von Zwischenständen durchführen. Natürlich ist das auch manuell über die Exportfunktion des Application Builder zu erreichen. Allerdings müssen Sie sich bei dieser Variante um eine entsprechende Ablagestruktur im Filesystem kümmern.
Leider sieht die Anwendung keine automatische, z.B. zeitlich geplante Archivierung vor. Dieses Manko möchte ich allerdings in einem der nachfolgenden Artikeln durch eine eigene Lösung beheben.
APEX Application Archive installieren
Die Installation einer Packaged Application geht recht einfach von der Hand.
Im Application Builder klicken Sie einfach auf die Schaltfläche “Packaged Application”.
In der nächsten Seite werden Ihnen alle Packaged Applications der aktuellen APEX-Version (hier 18.1 EA) aufgelistet.
Filtern Sie diese nach den produktiv einsetzbaren Anwendungen, erhalten Sie die folgende Auflistung.
Jetzt müssen Sie die Anwendung APEX Application Archive auswählen und im nächsten Fenster auf Installation klicken. Folgen Sie dann einfach dem Installations-Wizzard und schließen Sie den Vorgang ab.
Nach erfolgreicher Installation der Anwendung werden Sie nach der Anmeldung mit Ihrem APEX-Account beim ersten Start noch gebeten einige Parameter festzulegen.
Fertig.
Anwendungen archivieren
Nach der Einrichtung der Anwendung, sehen Sie das Dashboard des “APEX Application Archive” Programms.
Nun können Sie das erste Anwendungsarchiv anlegen. Betätigen Sie einfach die Schaltfläche “Archive Applications”.
In diesem Schritt wählen Sie eine oder mehrere Anwendung aus dem aktuellen Workspace aus.
Klicken Sie auf Next > .
Jetzt noch ein paar hilfreiche Informationen ergänzen und das Archiv mit “Create Archive” erstellen.
Bitte beachten Sie, dass die so erstellten Archive lediglich die selektierten APEX-Anwendungen enthalten. Die zugehörigen Datenbankobjekte wie Tabellen, Views, Packaged,usw. sind nicht enthalten. Um ein möglichst vollständiges Abbild eines Entwicklungs(zwischen)standes einer Applikation zu erhalten, empfehle ich Ihnen, die notwendigen DDL-Skripte in den Supported Objects der APEX-Anwendung zu hinterlegen.
Alternativ können Sie auch ein Dump-file mittels expdp (bzw. exp) erzeugen. Dies bringt allerdings den Nachteil mit sich, dass Sie sich wieder selber um die Versionierung der Dateien kümmern müssen.
Teil 2-Wiederherstellen und Exportieren
Im nächsten Teil dieser Beitragsreihe wird es um das Zurücksichern und Exportieren einer Anwendung gehen.
Wenn es Sie interessiert, wie es weiter geht, bestellen Sie doch den Newsletter von INFORMATIK-TRANSPARENT oder schauen Sie später noch einmal hier vorbei.
Im zweiten Teil der Beitragsreihe zur “APEX Application Archive” -Anwendung, geht es um das Wiederherstellen und das Herunterladen der archivierten APEX Anwendungen.
Im ersten Teil der Reihe habe ich Ihnen gezeigt, wie Sie eine oder mehrere Anwendungen mit Hilfe des “APEX Application Archive” in einem Archive sichern können. Die Anwendungen speichert der “APEX Application Archiver” in der Tabelle APEX$ARCHIVE_CONTENTS in einem BLOB.
Um nun eine oder mehrere Anwendungen, die Sie so gesichert haben, wiederherzustellen, können Sie auf zweierlei Arten vorgehen.
Für beide Varianten ist der Ausgangspunkt der Menüeintrag “Archived Content”. Über diesen gelangen Sie zu einem Interaktiven Grid, welches alle archivierten Applikationen auflistet.
Hier können Sie über das Setzen entsprechender Filter die benötigte Version der Anwendung auswählen.
APEX-Anwendung wiederherstellen
Als erste Möglichkeit können Sie eine archivierte Anwendung direkt aus einem Archiv heraus recovern. Dazu sind aber einige Schritte notwendig.
Suchen Sie in der Tabelle “Archived Content” die wiederherzustellen dies Anwendung. Klicken Sie auf den Button “Restore”, so wird Ihnen auf der nächsten Seite des Wizzards eine Zusammenfassung der gewählten Anwendungen präsentiert.
Wie in Abbildung 9 dargestellt, starten Sie die Extraktion über “Restore Content”.
Jetzt wird die Exportdatei aus dem Archiv geladen und direkt in Ihrem Workspace in das sogenannte “Export Repository” importiert.
Anschließend bekommen Sie eine Checkliste angezeigt, die Ihnen die nächsten Schritte zur Installation der Anwendung erklärt.
Wechseln Sie nun in die APEX-Entwicklungsumgebung und dort in den “Application Builder” des zugehörigen Workspaces. Klicken Sie auf “Utilities”.
Wie in Abbildung 11 dargestellt geht es weiter über den Link Export.
Danach betätigen Sie den Link “Export Repository”.
Nun öffnet Sie das Export Repository. In dieser Tabelle sehen Sie die zuvor extrahieren Version Ihrer Anwendung(en). Über den Link “Install” starten Sie den Anwendungs Import-Assistenten.
Dieser stellt Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So können Sie die Anwendung parallel zu der aktuellen Anwendung installieren. Der eigentliche Ablauf ist im Abschnitt “Install Database Application” beschrieben.
APEX-Anwendung herunterladen
Bei der zweiten Variante können Sie einfach ein Archiv selektieren und die gewünschten Anwendung als APEX-Exportfile herunterladen. Diese Datei können Sie dann über die Importfunktion des Application-Builders importieren.
Dabei gehen Sie so vor.
Der Ausgangspunkt ist wieder, wie bereits in Abbildung 8 gezeigt, der Menüpunkt “Archived Content”. Dort suchen Sie sich wieder die Anwendungsversion, die Sie herunterladen möchten.
Klicken Sie hier auf “Download”.
Jetzt wird die Anwendung als Exportfile über Ihren Browser heruntergeladen. Diese Datei können Sie nun in einem beliebigen Workspace importieren.
Dazu melden Sie sich an der APEX-Entwicklungsumgebung an und öffnen dort den “Application Builder”.
Im “Application Builder” gelangen Sie über das Icon “Import” zum Import-Wizzard.
Hier können Sie die eben extrahierte Datei auswählen. Den File Type belassen Sie bei “Database Application,…”. Über Next> gelangen Sie zur nächsten Seite des Import-Assistenten.
Wie bereits erwähnt, verläuft die Installation einer Anwendung bei beiden Varianten ab diesem Punkt gleich.
Install Database Application
Im Installations-Wizzards können Sie, wie in der Abbildung 14 gezeigt, festlegen, ob Sie die Anwendung mit der ursprünglichen oder einer neuen App-ID automatisch oder manuell versehen lassen möchten. Je nach Auswahl wird die vorhandene Version der Anwendung überschrieben oder als parallele Version installiert.
Über “Install Application” geht es zum nächsten Schritt. Hier müssen Sie noch die Frage beantworten, ob Sie die “Supported Objects” installieren möchten.
Bei den “Supported Objects” handelt es sich meist um DDL-Skripte, welche bei der Installation bzw. Update oder auch Deinstallation ausgeführt werden. Diese “Supported Objects” sind Bestandteil einer Anwendung.
Hier sollten Sie sich im Klaren darüber sein, ob diese SQL- Skripte ausgeführt werden sollen. Im Zweifelsfall können Sie sich diese Skripte über den etwas versteckten Bereich Tasks in dieser Seite anzeigen lassen. Nach dem aufklappen der Tasks klicken Sie dazu einfach auf den Link “Preview Installation Script”. In dem sich nun öffnenden Fenster sind alle Skripte einsehbar.
Jetzt müssen Sie den Wizzard nur noch bis zu Ende folgen und dabei die Installation abschließend bestätigen.
APEX Application Archive (Teil 3) – Automatisieren mit dem dbms_scheduler
Im dritten Teil der Beitragsserie wird es um die automatische Erzeugung von Anwendungsarchiven gehen. Nutzt man darüber hinaus noch die Metadaten des APEX -Repositories, so lässt sich der Vorgang auch noch etwas smarter gestalten.
Im dritten Teil der Beitragsserie geht es um die automatische Erzeugung von APEX-Anwendungsarchiven. Nutzt man darüber hinaus noch die Metadaten des APEX-Repositories, so lässt sich der Vorgang auch noch etwas smarter gestalten.
APEX-Anwendungen sichern via. PL/SQL
Zu Beginn geht es darum herauszufinden, welche PL/SQL Funktion benötigt wird, um eine Anwendungsarchiv zu erzeugen.
Da die Funktion bereits in der Packaged Application “APEX Application Archive” genutzt wird, können Sie sich diese einmal ansehen.
Hierzu begeben Sie sich einfach in die Verwaltung der Packaged Applications.
Öffnen Sie dort die “APEX Application Archive” und klicken Sie auf den Button “Manage’.
Folgen Sie dem Wizzards und Entsperren Sie die Anwendung.
Jetzt können Sie die Anwendung wie gewohnt über den Application Builder bearbeiten.
Öffnen Sie die Seite 9. Dort finden Sie den Prozess der für die Archivierung der Anwendungen zuständig ist.
Der besseren Lesbarkeit wegen, habe ich Ihnen den Quellcode einmal heraus kopiert.
DECLARE
l_vc_arr2 APEX_APPLICATION_GLOBAL.VC_ARR2;
l_hdr_id number;
z integer;
BEGIN
l_vc_arr2 := APEX_UTIL.STRING_TO_TABLE(ltrim(rtrim(:P10_APPLICATIONS_TO_ARCHIVE,':'),':'));
l_hdr_id := apex_cloud_archive.create_header(
p_workspace_id = :flow_security_group_id,
p_version = 1,
p_archive_name = :P5_ARCHIVE_NAME,
p_comments =:P9_COMMENTS);
FOR z IN 1..l_vc_arr2.count LOOP
apex_cloud_archive.archive_applications(
p_workspace_id = :flow_security_group_id,
p_header_id = l_hdr_id,
p_application_id = l_vc_arr2(z));
END LOOP;
END;
Quellcode 1: Auszug aus Seite 9 der Oracle APEX Anwendung Archive Application
Wie Sie dem Listing entnehmen können, benötigen Sie die Funktion create_header und archive_applications.
Die Funktion create_header legt ein neues Archiv an. Diesem Archiv können Sie nun mit Hilfe der Prozedur archive_applications eine oder mehrere Anwendungen hinzufügen.
Die Parameter, die Sie für den Aufruf der beiden Prozeduren benötigen, liefert die APEX-View APEX_APPLICATIONS.
Um beispielsweise die “Sample Database Application” mit der App-Id 507 zu sichern, können Sie folgenden PL/SQL Block ausführen.
Ein Hinweis am Rande. Oracle schreibt auf https://apex.oracle.com/de/ (Stand 22.05.2018 ) folgendes zum Anpassen von Packaged Applications.
“[..] Application Express bietet eine Sammlung von 35 Geschäfts- und Beispielsanwendungen. Sie können diese Anwendundungen für Produktionszwecke einsetzen oder kopieren, editieren und als Grundlage für Ihre eigenen Anwendungen verwenden.[..]”
Smarte Sicherung durch Nutzung der APEX-Views
Kombiniert man nun die APEX-View APEX_APPLICATIONS mit den Tabellen der Anwendung “Application Archive” kann man den Prozess noch etwas smarter gestalten. Über das folgende select-Statement ermitteln Sie notwendigen Parameter. Dabei wird allerdings geprüft, ob seit der letzten Archivierung überhaupt Änderungen an der zu sichernden Anwendung durchgeführt wurden.
select WORKSPACE_ID,APPLICATION_ID, APPLICATION_NAME
from APEX_APPLICATIONS a
where APPLICATION_ID = 507
and not exists (
select 'X'
from "APEX$ARCHIVE_CONTENTS" "APEX$ARCHIVE_CONTENTS",
"APEX$ARCHIVE_HEADER" "APEX$ARCHIVE_HEADER"
where "APEX$ARCHIVE_HEADER".ID="APEX$ARCHIVE_CONTENTS".HEADER_ID
and "APEX$ARCHIVE_HEADER".WORKSPACE_ID = a.WORKSPACE_ID
and "APEX$ARCHIVE_CONTENTS".APP_ID = a.APPLICATION_ID
and "APEX$ARCHIVE_HEADER".CREATED > a.last_updated_on)
Quellcode 2: Änderungen berücksichtigen
Jetzt können Sie diese Erkenntnisse in Form einer Prozedur in der Datenbank speichern.
create or replace procedure back_app
(p_app_id number)
is
l_hdr_id number;
l_workspace_id number;
l_archive_name varchar2(200);
BEGIN
for c in (select WORKSPACE_ID, APPLICATION_NAME
from APEX_APPLICATIONS a
where APPLICATION_ID = p_app_id
and not exists (
select 'X'
from "APEX$ARCHIVE_CONTENTS" "APEX$ARCHIVE_CONTENTS",
"APEX$ARCHIVE_HEADER" "APEX$ARCHIVE_HEADER"
where "APEX$ARCHIVE_HEADER".ID = "APEX$ARCHIVE_CONTENTS".HEADER_ID
and "APEX$ARCHIVE_HEADER".WORKSPACE_ID = a.WORKSPACE_ID
and "APEX$ARCHIVE_CONTENTS".APP_ID = a.APPLICATION_ID
and "APEX$ARCHIVE_HEADER".CREATED > a.last_updated_on))
loop
l_workspace_id := c.WORKSPACE_ID;
l_archive_name := c.APPLICATION_NAME;
l_hdr_id := apex_cloud_archive.create_header(
p_workspace_id => l_workspace_id ,
p_version => 1,
p_archive_name => l_archive_name || to_char(sysdate,'dd.mm.yyyy'),
p_comments => '' );
apex_cloud_archive.archive_applications(
p_workspace_id => l_workspace_id ,
p_header_id => l_hdr_id,
p_application_id => p_app_id );
end loop;
END;
Quellcode 3: Prozeduren back_app
Um nun eine Anwendung zu archivieren genügt folgender Aufruf.
BEGIN
back_app(507);
END
Quellcode 4: Anwendung archivieren
Sicherungen Automatisieren mit dem dbms_scheduler
Gerade im Rahmen der Entwicklung einer Anwendung ist es oft nützlich, auf ältere Versionen einer Anwendung zurückgreifen zu können. Um das Archivieren nicht immer manuell anstoßen zu müssen, können Sie die eben konzipierte Prozedur back_app über einen Scheduler ausführen. Am einfachsten geht das über das Package dbms_schedule.
In diesem Beispiel wird die Anwendung 507 jeden Tag um 10:00, 15:00 und 20:00 immer dann gesichert, wenn die Anwendung seit der letzten Archivierung geändert wurde.
Um nun eine Anwendung wieder herzustellen, gehen Sie wie in Teil 2 dieser Reihe beschrieben vor.
Beitragsübersicht
[catlist name=”APEX Application Archive”]
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